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Meine Reise nach Waren an der Müritz

Am 20.8.2003 startete ich mit meiner BMW gegen 10 Uhr, gleich nach dem Frühstück

zum Müritzsee in die Mecklenburgische Seenplatte.

Ich fuhr auf der A2 in Richtung Burg, der Ort liegt gleich hinter Magdeburg dicht an der Elbe.

Da ich ja nicht nur Autobahn fahren mag, sondern etwas von der Landschaft sehen möchte,

fuhr ich parallel zur Elbe auf die B10. Es ist eine schöne Strecke, aber leider sieht man sehr wenig von der Elbe.

Der Ort Havelberg hat mir gut gefallen, er liegt direkt an der Havel. In dem Ort Gnevsdorf mündet dann die Havel in die Elbe.

Von Havelberg aus ging es weiter über Pritzwalk, Meyenburg nach Plau am See. Plau ist ein schöner kleiner Ort, der wie zufällig direkt am Plauer See liegt. Weiter ging es über Malchow nach Waren.

Kurz vor Waren suchte ich den Campingplatz, der von meinen Motorrad - Reisekarten empfohlen wurde.

 

Campingpark Kamerun/Waren Müritz

Zur stillen Bucht 3

17192 Waren

Tel.: 03991/122406

www.campingtour-mv.de

Preise: Person über 14 Jahre  4.60 €  Kleines Zelt 3.00 €  Motorrad 1.30€     Duschen (aber schnell) 0.75 €

 

      

 

Der Platz liegt direkt am See und ist noch ziemlich naturbelassen. Im Dunkeln muss man sein Zelt suchen, da der Platz kaum beleuchtet ist. Auch das Händewaschen ist nicht einfach, da man  mit der einen Hand immer den Wasserhahn herunter drücken, damit das Wasser läuft. Heißes Wasser zum Abwaschen gibt es nur, wenn man eine Duschmarke einwirft.

Vom Platz aus kann man durch ein kleines Sumpfgebiet bis nach Waren gehen. ( ~ 30 Min.)

Waren ist ein schöner Ort direkt am Müritzsee. Der Hafen und die Fußgängerzone sind sehenswert. Es wurde viel für den Tourismus getan.

                         

                                    

                                                                         

Am nächsten Tag wollte ich nach Berlin. Auf der B192 fuhr ich nach Neustrelitz, hier war gerade Wochenmarkt.

Ich nahm mein zweites Frühstück ein, eine Thüringer Bratwurst mit Brötchen. Weiter sollte es über die B98 nach Fürstenberg-Havel gehen, aber durch die vielen Umleitungen kam ich aus diesem Ort nicht heraus. Erst nach dem mir ein netter Ureinwohner half klappte es.

Fürstenberg ist ideal für Motorbootfahrer, da der Ort viele kleine Häfen hat. Auch der Ort selbst ist ganz schön.

Um noch mehr vom Stolpesee zu sehen verließ ich die Bundesstraße, was sich als Fehler herausstellte. Die Landschaft war zwar sehr schön, aber die Strassen haben Kopfsteinpflaster vom Feinsten.

Auf der  "Deutschen Ton Straße" fuhr ich weiter und kam gegen 16 Uhr in Berlin an.

Am nächsten Morgen wollte ich über die B1 nach Hause. Leider kam ich nur bis Groß Kreutz. Meine BMW ging während der Fahrt schlagartig aus. Toll. Der Motor drehte durch, die Zündkerzen hatten einen Zündfunken und Sprit war auch da. Aber sie sprang nicht an????? Nach einiger Überlegung konnte es nur die Zündspule sein.

Es war affig heiß, als ich mein Motorrad zur Tankstelle schob. Ich rief den BMW Service an, der dann auch nach einer Stunde kam. Er konnte sich das nicht erklären, warum der Motor nicht ansprang. Ich hatte den Eindruck, der junge Mann kommt mit Hightech Motoren klar, aber mit einer 18 Jahre alten BMW war er überfordert. Er wollte den Abschleppdienst anrufen. Der Service war kostenlos, aber das Abschleppen wird teuer, sagte er mir.

Ich rief Kulle an, ob er mich abholen kann? "Na klar, dein Moped kriegen wir schon in den Renault."

Ein paar Teile mussten zwar abgebaut werden, aber sie passte rein. Er hatte Recht.

Am nächsten Tag brachte ich meine BMW zu "Block am Ring", hier stellte man sofort fest, das die Zündspule einen Riss hatte. Die Reparatur kostete mich 200 €.

Wieder etwas gelernt: Meck-Pomm ist schön, aber nie wieder Kopfsteinpflaster.