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Cochem

Schon in vorgeschichtlicher Zeit gab es auf der Gemarkung Cochem eine Besiedlung. Davon zeugen die Funde eines Bonzevollgriffschwertes aus der späten Bronzezeit, eines Koppelkeils aus der Bronzezeit und einiger Gräber aus der Urnenfelderzeit. Auch Römer und Kelten siedelten hier. Urkundlich erwähnt wurde der Ort erstmals im Jahr  886 als Zollstätte Cuachoma. Bis 1150 war er ein Reichslehen, bevor er dann von Burggrafen verwaltet wurde. 1294 wurden Reichsburg und Ort an den Trierer Erzbischof Boemund v. Warnesberg verpfändet. Rund 500 Jahre blieben sie unter kurtrierischer Verwaltung. Anfang des 14. Jahrhunderts wurde mit dem Bau einer Stadtbefestigung begonnen. 1332 erhielt Cochem die Stadtrechte.

1551 erlitt die Stadt erstmals durch Johann Albrecht "Alkidiads" schwere Zerstörungen. Im Dreißigjährigen Krieg geriet sie zwischen die Fronten, als die Stadt zwischen 1632 und 1636 von kaiserlichen Truppen und die nahegelegene Winneburg von schwedischen Truppen belagert wurden. Französische Truppen des Sonnenkönigs Ludwigs XIV. zerstörten schließlich 1689 Stadt und Reichsburg fast vollständig. Der Ort wurde jedoch bald auf dem alten Grundriß wiederaufgebaut, so daß das mittelalterliche Stadtbild erhalten blieb.

In der Zeit der französischen Besatzung wurde Cochem Bürgermeisterei und Sitz der Kantonsverwaltung. 1815 kam die Stadt unter preußische Herrschaft. Im Zuge der Verwaltungsreform wurde sie ein Jahr später preußische Kreisstadt.

Mit dem Bau einer Eisenbahnlinie und der Restaurierung der Burg begann in den 70er Jahren des 19. Jahrhunderts für Cochem eine Zeit des wirtschaftlichen Aufschwungs. Da durch die Enge des Moseltals der Platz für den Aufbau einer Industrie fehlte, war es vor allem der Moseltourismus, der die Entwicklung der Stadt in der Folgezeit bestimmte.

1944 wurde die Innenstadt bei Bombenangriffen schwer zerstört, in der Nachkriegszeit aber wieder aufgebaut.

Mit der Verwaltungsreform 1976 wurden die Kreise Cochem und Zell unter einem leicht veränderten gebietlichen Zuschnitt zusammengelegt. Cochem blieb dabei Sitz der Kreisverwaltung.

Mittelpunkt dieses Kreises ist die Verbandsgemeinde Cochem-Land, zu der 12 Moselgemeinden (Ediger-Eller, Nehren, Senheim-Senhals, Mesenich, Briedern, Ellenz-Poltersdorf, Beilstein, Bruttig-Fankel, Ernst, Valwig und Klotten 3.03) und 4 Eifelgemeinden (Dohr, Faid, Greimersburg, Wirfus) gehören.